Die Rasse Boulonnais

Schnelles auf einen Blick:

Name: Boulonnais

Größe: Typ 1 => 150-160cm / Typ 2 => 160-170cm

Farben: Hauptsächlich Schimmel in allen Varianten. Es können jedoch auch Füchse, Braune oder Rappen vorkommen.

Verwendung: Zug- und Rückepferd, in Frankreich als Fleischlieferant

Zuchtherkunft: Picardie





Seit dem 14. Jahrhundert wurden Boulonnaispferde im Nordwesten Frankreichs als Kriegspferde benutzt.
Ihre "Wandlung" in das heutige edle und elegante Kaltblutpferd verdanken sie der einkreuzung von 3 Rassen:
Die Gesundheit, den Körperbau und die Einsatzfreude bekam das Boulonnais vom spanischen Pferd.
Vom sogenannten Waldpferd kam dann noch eine Portion hinzu für Größe und Substanz.
Abgerundet hat es dann der Araber, der dieser Rasse Intelligenz, Ausdauer und Gangvermögen mitgab.
Daher werden wir auch oft das "Vollblutzugpferd" genannt.


Erst im Jahre 1886 wurde vom Syndicat des Eleveurs du Cheval Boulonnais das Stutbuch angelegt.


Boulonnais sind heute in der Picardie hauptsächlich als Fleischlieferant bekannt. Weniger als Arbeitstier.
Die Ausbreitung der Boulonnais ist sehr gering, so das man schon von einer aussterbenden Rasse sprechen kann.
Außerhalb Frankreichs gibt es kaum welche. Doch die Zahl ist derzeit steigend.
Auf Grund der geringen Anzahl sollte beim kauf eines Pferde immer auf die Abstammung geachtet werden, da es möglich sein kann, das es zu Inzucht gekommen sein könnte.
Es ist daher auf den COI zu achten, den man auf www.webpedigrees.com gut ausrechnen kann.


Man unterscheidet bei der Rasse auch zwischen 2 Typen. Typ 1 ist um 150-160cm groß und wurde früher hauptsächlich als Zugtier verwendet.
Der Typ 2 ist ca 160-170cm groß. Heute sind auch Pferde mit 180cm bekannt und garnicht so selten.
Die Boulonnais sind Schimmel vorwiegend in allen Varianten. Füchse sind auch recht oft vertreten.
Rappen hingegen sind kaum zu finden und werden aktuell mit Percheron gekreuzt (Aussage Zuchtverband Fr.)


Das Boulonnais wird als sehr charakterfest beschrieben.
Sie haben meist nur einen "Besitzer", dem sie dann aber auch blind vertrauen und zu dem sie eine sehr intensive Bindung aufbauen.
Man muss sich allerdings bewusst sein, dass ein Boulonnais kein Pferd ist, welches gerne steht und nichts tut.
Sie wollen von Anfang an was tun - und sei es nur Kopfarbeit. Sonst kommen sie gerne mal auf doofe Ideen!


Sollten nun noch Fragen offen sein, scheuen sie nicht, und eine Mail zu schreiben.

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